Schloss Rosenstein Stuttgart
Ort: Stuttgart, Deutschland
Straße: Rosenstein 1, 70191 Stuttgart
Bauherr: König Wilhelm I. von Württemberg
Architekt: Hofbaumeister Giovanni Salucci
Ingenieur:
Flächen/Volumen: Grundfläche: 3525 m², Breite x Tiefe: 75 x 47m
Gebäudehöhe:
Bauzeit: 1824–1829
Baukosten: Damals 500.000 - 600.000 Gulden
Finanzierung: König Wilhelm I. von Württemberg
Tragwerk: Mauerwerk, Sandstein
Fassade: Sandstein weiß verputzt; Giebelreliefs über den Hauptportiken, zahlreiche Fassadenplastik und Skulpturen
Dach: Satteldach; Flachdächer über Innenhöfe
Gebäudetypologie: Landschloss, Baudenkmal, Museum
Baustil: Klassizismus (Palladianismus)
Bauphasen: Planung 1817-1824 | Bau des Schlosses 1824-1829 | Rosensteinpark 1824-1840 | Rosensteintunnel 1844-1846
Erweiterungen:
Sanierungen: 1839 Sanierung von ersten Bauschäden durch Planungsfehler (Hausschwammbefall) | Generalsanierung und Umbau: 1990–1992
Wiedaraufbau: Kriegszerstörung: 1944, Wiederaufbau: 1950–1960
Hintergründe: Das Rosenschloss diente als Sommerresidenz der Königlichen Familie und zur Veranstaltung von Festlichkeiten und wurde nie dauerhaft bezogen. In den Jahren 1877–1918 beherbergte das Schloss die bedeutende Gemälde- und Skulpturensammlung des Königs. Die Berühmte Weltkriegsbücherei des Ludwigsburger Industriellen Richard Franck wurde 1921 aus Berlin nach Schloss Rosenstein umgesiedelt, die durch Bombenangriffe 1944 zum Teil vernichtet wurde. Nach schwerer Kriegszerstörung 1944 wurde das Schloss in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Von der reichen künstlerischen Innenausstattung konnte nur der Vierjahreszeitenfries von Conrad Weitbrecht gerettet werden. Seit 1954 ist das Schloss als Museum Schloss Rosenstein Sitz der biologischen Sammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart, die paläontologische und geologische Sammlung ist in dem 1985 eröffneten Museum am Löwentor am westlichen Rand des Rosensteinparks untergebracht. Anlässlich der Bundesgartenschau 1977 in Stuttgart wurden im südöstlich von Schloss Rosenstein gelegenen Rosengarten vier Kopien römischer bzw. griechischer Venusskulpturen aufgestellt. Im Jahr 1982 konnte dann eine Kopie der Nymphengruppe von Dannecker, die ursprünglich ebenfalls zur Gartenschau fertiggestellt werden sollte, hinter dem Bassin vor der Hauptfassade installiert werden. 1990–1992 wurde das Schloss einer Generalsanierung unterzogen und den Anforderungen an einen modernen Ausstellungsbetrieb angepasst.
Besonderheiten: König Wilhelm verlegte sein Krankenlager auf Schloss Rosenheim und starb dort am 25. Juni 1864.
Publikationen/Links: Rainer Herzog: Rosensteinpark Stuttgart. Parkpflegewerk Stuttgart 1990 | Rainer Herzog: Wilhelma Stuttgart. Dokumentation der historischen und gestalterischen Entwicklung der Wilhelma-Gartenanlagen. Stuttgart 1990 | http://www.naturkundemuseum-bw.de/ausstellung/schloss-rosenstein/schloss-rosenstein | https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Rosenstein